Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 12.317,61 Punkten aus dem Xetra-Handel. Via Xetra und Börse Frankfurt betrug das Handelsvolumen rund 2,646 Mrd. Euro. Der fehlende US-Handel machte sich somit deutlich bemerkbar. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Tag mit einem Plus von 0,17 Prozent und 3.412,03 Zählern.
Während der europäischen Handelszeit wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe, sowie der jeweilige Einkaufsmanagerindex Gesamt (Composite) veröffentlicht. Die Werte für die Eurozone, für Deutschland, Italien und Großbritannien fielen im Vergleich zu den jeweiligen Prognosen besser aus, die Werte für Spanien und Frankreich hingegen enttäuschten leicht. Durchweg befanden sich aber alle Werte oberhalb von 54 Punkten, was insgesamt für die Wirtschaft in den großen europäischen Volkswirtschaften und der Eurozone als weiterhin expansiv einzustufen ist. Dieses Bild könnte trügerisch sein. Dies sieht auch der Präsident des Münchener ifo-Instituts Clemens Fuest so. Er sprach von einem riskanten Kurs, auf dem sich die Eurozone befände. Vor allem aber moniert er, die nicht einmal angesprochenen Probleme der Eurozone auf dem jüngst stattgefundenen EU-Gipfel. Von Problemen sprach auch EU-Kommissar Günther Oettinger, der nun auch offen von einem kommenden „Handelskrieg“ zwischen den USA und der EU sprach. Oettinger rechnet auch mit kommenden Zöllen auf Autoimporte. Dies könnte die europäische und vor allem deutsche Automobilwirtschaft, sowie deren Zulieferer hart treffen. Am Nachmittag wurden aus den USA keine relevanten Daten ausgegeben. An der Wall Street fand am Mittwoch feiertagsbedingt kein Handel statt – man zelebrierte den Unabhängigkeitstag (Independence Day).
Am Donnerstag steht vorbörslich um 08:00 Uhr der deutsche Auftragseingang der Industrie im Monat Mai zur Veröffentlichung an. Im Verlauf des Nachmittags wird aus den USA um 14:15 Uhr der ADP-Arbeitsmarktbericht für den Juni erwartet. Er gilt oft als ein Indikator für die jeweils am ersten Freitag des Monats erscheinenden US-Arbeitsmarktdaten. Um 14:30 Uhr werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Woche publiziert, um 15:45 Uhr der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juni von Markit und um 16:00 Uhr der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juni von ISM. Im Anschluss stehen um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten zur Marktbewertung an. Schließlich wird um 20:00 Uhr noch auf das FOMC-Sitzungsprotokoll der Fed-Sitzung vom 12./13.Juni zu achten sein. Von der Unternehmensseite berichten die US-Konzerne International Speedway und Pricesmart von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
DAX Ausblick
Am Donnerstag befanden sich die meisten asiatisch-pazifischen Aktienmärkte in der Verlustzone. Einmal mehr waren die Kursverluste in Shanghai, Shenzen und Hongkong die höchsten der Region. Die Börse in Sydney mit dem ASX200 konnte sich gegen den Trend stellen und gewann 0,52 Prozent auf 6.215,50 Punkte. Die US-Futures tendierten am Morgen leicht zum roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.305 bis 12.320 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch mit einem leichten Kursverlust von 0,26 Prozent bei 12.317,61 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 28. Juni 2018 bei 12.104,41 Punkten bis zum jüngsten Hoch vom 03. Juli 2018 bei 12.428,11 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen. Die Widerstände kämen bei den Marken von 12.352/12.428/12.504/12.552 und 12.628 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.304/12.266/12.228/12.181 und 12.105 Punkten.
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