Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte zum Wochenschluss nicht gerade mit einem versöhnlichen Ergebnis punkten. Mit einem mageren Plus von 0,04 Prozent schloss der DAX bei 11.959,63 Punkten via Xetra. In der abgelaufenen Handelswoche ging es somit insgesamt 3,27 Prozent abwärts, seit Jahresbeginn liegt der DAX bereits 7,42 Prozent unter Wasser und vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bis zum Schlusskurs vom Freitag verlor der DAX schon rund 12 Prozent. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt lag am Freitag bei 3,626 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Aktienmärkten überwogen die Kursverluste. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 3.293,36 Zählern aus dem Handel. Den höchsten Tagesverlust wies der Londoner FTSE100 aus, der mit einem Minus von 0,72 Prozent bei 7.284,63 Punkten endete. Hier spielte wohl in erster Linie das erstarkende britische Pfund eine übergeordnete Rolle. Am Freitag am Morgen wurden deutsche Daten zur Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Juli mit einem Minus von 1,1 Prozent ausgewiesen. Hier wurde gemäß der Schätzung der Analysten eigentlich ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Auch die deutschen Handelsbilanzdaten für den Juli wurden publiziert. Der Handelsbilanzsaldo im Juli betrug 15,8 Mrd. Euro. Auch diese Veröffentlichung enttäuschte, denn man ging gemäß der Prognose von 19,1 Mrd. Euro aus. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit geringen Kursverlusten aus dem Handel. Die am Freitag um 14:30 Uhr veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für den Monat August werden der US-Notenbank wohl ohne Zweifel jede Bestätigung für eine Zinserhöhung am 26. September geliefert haben. Auch der US-Terminmarkt via CME-Group preist eine Zinserhöhung mittlerweile mit einer 99,8prozentigen Wahrscheinlichkeit ein. Folglich eine gemachte Sache. Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 3,9 Prozent, die Erwerbsquote (Parrtizipationsrate) bei 62,7 Prozent. Die US-Wirtschaft hat im Monat August 201.000 neue Stellen geschaffen.
In der neuen Börsenwoche richtet sich der Fokus auf gleich zwei Zentralbanken-Events, nämlich am Donnerstag um 13:00 Uhr auf die Bank of England und ebenso am Donnerstag um 13:45 Uhr auf die EZB. Beide Zentralbanken werden an diesem Tag ihren Leitzinsentscheid publizieren, die EZB -Pressekonferenz um 14:30 Uhr wird zudem von zusätzlicher Bedeutung sein. Am Montag werden noch vor der europäischen Börseneröffnung deutsche Großhandelspreise für den August ausgewiesen. Um 10:30 Uhr wird zeitgleich mit der Industrieproduktion und der Handelsbilanz für den Juli aus Großbritannien noch das Sentix-Investorenvertrauen für den September veröffentlicht. Aus den USA stehen um 21:00 Uhr die Verbraucherkredite für den Juli zur Marktbewertung an. Von der Unternehmensseite berichten die US-Konzerne Limoneira und Sonos von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die neue Börsenwoche startete in der Region Asien-Pazifik mit gemischten Vorzeichen. Während die meisten Aktienmärkte zu Kursverlusten tendierten, konnten sich der Nikkei225 und der Kospi leicht im grünen Bereich halten. Die US-Futures notierten am Morgen durchweg fester. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.945 Punkten.
Zur Charttechnik: Auch zum Wochenschluss konnte sich der Deutsche Aktienindex nicht sichtlich erholen. Am Freitag schloss der DAX nur mit einem mageren Plus von 0,04 Prozent bei 11.959,63 Punkten. Ausgehend vom Kursverlauf des Verlaufstiefs vom 26. März 2018 von 11.726,62 Punkten bis zum Zwischenhoch vom 22. Mai 2018 bei 13.204,31 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Auf- und Abwärtssequenzen abzuleiten. Die Widerstände wären demnach bei 12.075/12.291/12.465 und 12.639 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.727 Punkten und bei den Projektionen von 11.379/11.163 und 10.815 Punkten in Betracht. Die seit dem Donnerstag charttechnisch überverkaufte Lage blieb beim DAX zum Xetra-Schluss am Freitag mit einem RSI-Wert von 22,7 Punkten erhalten.
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