Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex befindet sich seit geraumer Zeit im Krebsgang. Gründe könnte man zur Genüge finden. Ob dies nun die zähen Sondierungsphasen zu einer Regierungsbildung in Berlin sind oder der anhaltend auf recht hohem Niveau notierende Euro zum US-Dollar. Am Ende ist es schlichtweg eine abwartende Haltung und mitunter auch einem Stück dem kleinen Verfallstag an der Terminbörse EUREX geschuldet. Am Freitag verfallen dort Optionen auf den DAX und von Einzelaktien. Der DAX beendete den Mittwoch mit einem Minus von 0,47 Prozent bei 13.183,96 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,920 Mrd. Euro. Die restlichen europäischen Leitindizes hatten ebenfalls durchweg Abgaben zu verbuchen. Der spanische Ibex35 bekam mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 10.474,60 Zählern die rote Laterne. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,25 Prozent bei 3.612,78 Punkten. Neben der stärker als prognostizierten US-Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion im Dezember bewegten die Quartalsberichte unterdessen die Wall Street. Goldman Sachs sorgte mit einem steuertechnisch bedingten Quartalsverlust für Wirbel, obwohl die restlichen Zahlen brachial gut ausfielen. Es ist der erste Quartalsverlust seit 2011. Nur aufgrund der US-Steuerreform rutschte die Großbank in die Verlustzone. Weitere US-Konzerne übertrafen die Analystenschätzungen, wie zum Beispiel U.S. Bancorp, Fastenal oder auch Bank of America. Für Furore sorgte am Abend der Technologieriese Apple. Der kalifornische Konzern beabsichtigt in den nächsten fünf Jahren 30 Mrd. US-Dollar zu investieren und 20.000 neue Jobs zu schaffen. Im Jahr 2018 will Apple sogar 55 Mrd. US-Dollar investieren. Die US-Leitindizes schlossen mit ordentlichen Gewinnen. Der Dow Jones erreichte abermals einen neuen Bestwert.

Am Donnerstag werden am Nachmittag US-Baubeginne und US-Baugenehmigungen für den Dezember publiziert, sowie die US-Erstanträge für Arbeitslosenhilfe der Woche. Um 17:00 Uhr stehen dann noch die EIA-Rohöllagerbestandsdaten zur Veröffentlichung an. In den USA setzt sich die Berichtssaison unvermindert fort. Unter anderem berichten die US-Konzerne KeyCorp, Bank of NewYork Mellon, Morgan Stanley, IBM und American Express von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Am Donnerstag notieren die meisten asiatisch-pazifischen Leitindizes in der Verlustzone. Nur die Indizes der Börsen in Shenzen und Shanghai können sich dem Trend entgegenstellen. Die US-Futures befinden sich durchweg im roten Bereich.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex setzte seinen Sinkflug am Mittwoch fort und schloss mit einem Minus von 0,47 Prozent bei 13.183,96 Punkten. Ausgehend vom 2018er-Jahrestief bei 12.745,15 Punkten bis zum 2018er-Hoch bei 13.424,94 Punkten, könnten die weiteren Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen sein. Die Widerstände könnten bei 13.265/13.350 und 13.425 Punkten, sowie bei den Projektionen von 13.501/13.586/13.685 und 13.846 Punkten zu ermitteln sein. Die nächsten Unterstützungen würden bei 13.085/13.006/12.906/12.814 und 12.745 Punkten in Betracht zu ziehen sein.

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