Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag trotz eines starken Handelsauftakts zur Xetra-Eröffnung nahezu unverändert aus dem Handel. Zum Handelsende verlor der DAX gerade einmal 0,61 Indexpunkte auf 12.842,30 Punkte. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,165 Mrd. Euro. Die Notenbank-Sitzungen der Fed am Mittwoch und der EZB am Donnerstag werfen somit ihre Schatten bereits voraus. Im direkten Vergleich zu den restlichen Performances der großen europäischen Leitindizes hielt sich der DAX sogar recht wacker. Europas Leitindex EuroStoxx50 verlor 0,13 Prozent auf 3.475,58 Punkte, der Pariser CAC40 sank sogar um 0,38 Prozent auf 5.453,37 Punkte und der Londoner FTSE100 bekam mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 7.704,10 Punkte sogar die rote Laterne gereicht. Leichte Zugewinne waren beim Mailänder FTSE MIB, Madrider IBEX35 und Züricher SMI zu registrieren. Im Allgemeinen überwog die Zurückhaltung. Bereits in der asiatischen Handelszeit sickerten erste Meldungen in Bezug auf einen als erfolgreich zu bezeichnenden Verlauf des Gipfeltreffens in Singapur zwischen US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un durch. Von den Märkten wurden diese Neuigkeiten jedoch – wenn nur kurzfristig – mit Freude zur Kenntnis genommen. Maßgeblich für die weitere Entwicklung werden die nächsten Notenbanksitzungen sein. Dies wurde einmal mehr klar, als am Nachmittag die US-Verbraucherpreise und Realeinkommen über die Ticker liefen. Besonders die US-Verbraucherpreise gaben Anlass genug, an mehreren Zinsanhebungen der US-Notenbank in diesem Jahr nicht unbedingt zweifeln zu müssen. Die US-Verbraucherpreise im Mai stiegen um 2,8 Prozent auf Jahressicht und um 0,2 Prozent auf Monatssicht. Auch die Realeinkommen im Mai legten um 0,1 Prozent auf Monatssicht zu. An der Wall Street gingen die beiden US-Leitindizes NASDAQ100 und S&P500 mit Kursgewinnen aus dem Handel. Nur der Dow Jones konnte die Gewinnzone nicht durch die Schlussglocke bringen und beendete den Dienstag mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 25.320,73 Punkten.

Am Mittwoch werden zur europäischen Handelszeit um 10:30 Uhr Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Mai aus Großbritannien und um 11:00 Uhr die Industrieproduktion für den April und die Beschäftigtenzahlen für das erste Quartal 2018 für die Eurozone zur Veröffentlichung anstehen. Aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erzeugerpreise für den Mai und um 16:30 Uhr die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche erwartet. Das Highlight des Handelstages steht um 20:00 Uhr auf der Agenda – der FOMC-Zinsentscheid. Es wird mit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozent gerechnet. Die im Nachgang angesetzte Fed-Pressekonferenz mit Notenbankchef Jerome Powell wird um 20:30 Uhr stattfinden und auch für den weiteren Zinsausblick von Bedeutung sein. Von der Unternehmensseite werden nur wenige Meldungen erwartet. Die US-Konzerne Progressive Corporation und Tailored Brands werden ihre aktuellen Quartalsergebnisse publizieren.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am Mittwoch überwiegend mit Kursverlusten. Der STI aus Singapur verlor mit einem Minus von 1,01 Prozent auf 3.395,29 Punkte am meisten und lag damit am unteren Ende der asiatischen Kurstafel. Die US-Futures tendierten hingegen durchweg im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.850 bis 12.860 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex bewegte sich auch am Dienstag letztendlich seitwärts, verlor gerade einmal 0,61 Indexpunkte und schloss bei 12.842,30 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 31. Mai 2018 bei 11.547,61 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 12. Juni 2018 bei 12.948,52 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableitbar. Die Widerstände kämen bei den Marken von 12.854/12.948/13.043/13.101 und 13.196 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.795/12.748/12.701 und 12.642 Punkten auszumachen. Unterhalb der 12.600er-Marke wäre zwar die Marke von 12.548 Punkten eine Unterstützung, doch wäre es fraglich ob dem bis dahin entstandenen Abwärtsdruck etwas entgegengesetzt werden könnte.

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