Marktüberblick

Die neue Handelswoche startete mit weiteren Kursverlusten für den Deutschen Aktienindex. Zum Xetra-Schluss verlor der DAX 1,80 Prozent auf 11.658,51 Punkte. Das Handelsvolumen betrug 4,84 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Handelsplätzen ging es einmal mehr massiv abwärts. Der EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Minus von 1,93 Prozent bei 3.310,93 Zählern und fiel im Vergleich zum DAX wie bereits am Freitag noch einmal stärker. Unter den liquiden europäischen Leitindizes verlor der Pariser CAC40 mit einem Minus von 2,19 Prozent auf 5.241,55 Punkte am stärksten. Es war ein weiterer tiefroter Handelstag für die weltweiten Aktienmärkte, die sich wohl auch in den kommenden Tagen in den Fängen der Eskalationsspirale des Handelskonfliktes befinden dürften. Auch die EZB-Offiziellen gossen noch einmal am Montag Öl ins Feuer, indem diese von einer Zuspitzung der weltweiten Handelskonflikte sprachen und auch weitere Eskalationen nicht ausschlossen. Auch aus China gab es negative Meldungen. Als Antwort auf die neuen US-Strafzölle hat China seine Unternehmen aufgefordert, keine US-Agrarprodukte mehr anzukaufen. Als ob die schlechte Nachrichtenlage nicht schon genüge, so kam dann auch noch eine negative Meldung aus Großbritannien hinzu, denn Premierminister Boris Johnson hat der britischen Tageszeitung „The Guradian“ zufolge nicht die Absicht, die Brexit-Vereinbarung neu zu verhandeln. Das „No-Deal“-Szenario wäre somit weiterhin das zu befürchtende Ergebnis. Gute Nachrichten gingen in überwiegend unter. Der DAX-Konzern Linde konnte im zweiten Quartal einen Umsatz in Höhe von 7,2 Mrd. US-Dollar verbuchen und wies einen Gewinn je Aktie von 1,83 US-Dollar aus. Jetzt wird man sich vielleicht wundern, warum ein DAX-Konzern in US-Dollar bilanziert. Nach der Fusion mit Praxair wird sogar nicht nur in US-Dollar bilanziert, sondern auch typisch wie bei US-Konzernen jedes Quartal eine Dividende ausgeschüttet. An der Wall Street sah es nach der Schlussglocke für die drei führenden US-Leitindizes unverändert schlecht aus. Der Dow Jones, verlor 2,90 Prozent, der S&P500 2,98 Prozent und der NASDAQ100 sogar 3,60 Prozent an Wert. Derartige Kursabschläge an der Wall Street gab es lange nicht mehr.

Am heutigen Morgen wurde schon der deutsche Auftragseingang der Industrie für den Juni publiziert. Im Verlauf des Nachmittags werden um 16:00 Uhr zeitgleich die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im Juni und das IBD/TIPP-Geschäftsklima für den August ausgewiesen. Nach dem US-Börsenschluss folgen noch um 22:30 Uhr die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen Die DAX-Konzerne Beiersdorf und Deutsche Post, sowie Kuka, Norma Group und GEA Group. Aus den USA wird nach dem US-Börsenschluss noch das Quartalszahlenwerk des Dow Jones-Konzerns Walt Disney erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich auch am Dienstag sehr schwach und wiesen durchweg Kursverluste auf. Die US-Futures hingegen tendierten gegen Ende der asiatischen Handelszeit durchweg fester. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.650 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX wies auch zum Wochenstart Kursverluste auf und schloss via Xetra mit einem Minus von 1,80 Prozent bei 11.658,51 Punkten. Ausgehend vom übergeordneten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 11.749/12.096 und 12.656 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 11.468/11.188/10.840 und 10.279 Punkten in Betracht. Weiterhin wäre noch auf die noch offene Kurslücke vom 29. März 2019 auf den 01. April 2019 zu achten, die bei 11.549,32 Punkten geschlossen wäre.

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