Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader
Knapp 35 US-Dollar liegen zwischen Tief und Hoch der vergangenen Woche, ein Zeichen für weiterhin reges Interesse am Goldmarkt. Umsatzrückgänge von beinahe 40 Prozent zur indischen Hochzeitssaison und etwa zehn Prozent in China schickten Gold zunächst gen Süden. Gerüchte, die USA würde doch einige ihrer gegen China verhängten Importzölle fallen lassen, lasteten ebenfalls auf dem Markt.
Für Volatilität sorgte natürlich das erneute Hin und Her der Entwicklungen im Handelskonflikt. Nach den zunächst hoffnungsvollen News aus dieser Richtung folgte der nächste Dämpfer, als China sich ungewöhnlich deutlich zur den aus seiner Sicht schlechten Aussichten auf eine langfristige Einigung äußerte. Interessanterweise begründet mit der Personalie Trump selbst, zu impulsiv wäre er, das Risiko, dass Vereinbarungen nicht eingehalten würden sei zu groß. Tags darauf zeigte sich die Welt diesbezüglich schon wieder vollkommen rosig. Den Herren Mnuchin und Kudlow zu Folge gebe es große Fortschritte, man arbeite hart an einem Abschluss, und die meisten fraglichen Themen seien „praktisch erledigt“. Interessanterweise reagierten die Edelmetallmärkte insbesondere darauf gelassen.
Von der Unberechenbarkeit dieses Themas einmal abgesehen, sieht die fundamentale Ausgangslage weiterhin gut aus: das Muster hoher ETF-Aufstockungen an Verkaufstagen lässt sich nun schon eine ganze Weile beobachten (am schwachen Montag der vergangenen Woche beispielsweise plus rund 32.000 Unzen). Investoren kaufen also im fallenden Markt zu. Die Bestände der Gold-ETFs liegen mittlerweile schon 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Zinssenkungsschritt der Fed um 25 Basispunkte war genauso erwartet worden. Die Aussage Jerome Powells, die Zinsen nun auf diesem Niveau einfrieren zu wollen, sorgte zwar zunächst für Unruhe, es setzte sich aber schnell die Erkenntnis durch, dass eben bis auf weiteres auch nicht mit Zinserhöhungen zu rechnen sei. Die nach wie vor problematische Lage der Weltwirtschaft zeigt sich auch im nun zum sechsten Mal in Folge schwachen chinesischen PMI (China Einkaufsmanagerindex der Hersteller – China Manufacturing Purchasing Managers Index), den japanischen Baudaten und sinkenden Einzelhandelsumsätzen hierzulande.
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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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