Marktüberblick
Der deutsche Leitindex knüpfte am Mittwoch dort an, wo er am Dienstag pausiert hatte, nämlich mit seiner Rekordfahrt. Das neue Allzeithoch via Xetra lautet nun 13.758,70 Punkte. Zum Xetra-Ende notierte der DAX mit einem Plus von 0,89 Prozent und einem Punktestand von 13.749,78 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,56 Milliarden Euro. Mit Ausnahme des Züricher SMI, der leicht verlor, konnten die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes aus London, Madrid, Mailand und Paris zulegen. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Zugewinn von 0,75 Prozent bei 3.854,43 Zählern. An der Wall Street kam es beinahe wie selbstverständlich zu einem neuen Hattrick der Rekorde. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 erreichten allesamt neue Allzeithochs. Der Dow Jones ist nur noch zwei gute Handelstage von der 30.000-Punkte-Marke entfernt. Ungeachtet der hervorragenden Performances an den Aktienmärkten könnten Anleger nun gut beraten sein nun Vorsicht walten zu lassen und ihre Positionen engmaschiger abzusichern. Die Märkte könnten sich von den fundamentalen Fakten in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung nämlich deutlich entkoppelt haben. Es ist – auch wenn sich die Märkte derzeit darüber hinwegsetzen – zu konstatieren, dass die massive Verbreitung des Corona-Virus in und auch außerhalb der Provinz von Hubei, einen weltwirtschaftlichen Schaden vor allem im ersten Quartal 2020 und möglicherweise auch noch im zweiten Quartal 2020 verursachen wird. Die zu erwartenden Einbußen wären quer durch die meisten Sektoren zu spüren sein, deutlich stärker könnte aber auch der IT-, Elektronik- und Chipbereich betroffen sein. Machen wir uns nichts vor – China ist Deutschlands bester Kunde. Geht es China schlechter, so kassiert die deutsche Industrie einen Korb nach dem anderen (in Form von Stornierungen oder eben erst gar keinen Neuaufträgen).
Am heutigen Donnerstag bleibt der volkswirtschaftliche Handelskalender nur dünn besät. Am Morgen wurden um 08:00 Uhr bereits deutsche Verbraucherpreise für den Monat Januar publiziert. Um 11:00 Uhr steht die BIP- und Wirtschaftsprognose der Europäischen Kommission auf der Agenda und um 14:30 Uhr werden zeitgleich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis und vor allem die US-Verbraucherpreise für den Januar ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen schon Aurubis, Metro und ThyssenKrupp von ihren neuesten Quartalsergebnissen. Ab dem Mittag folgen noch Quartalszahlen von Linde (IE), PepsiCo, AIG, Alibaba (CN), Duke Energy, The Kraft Heinz Company, Zoetis, Waste Management, Nvidia, Expedia, Bio-Rad Laboratories und Mattel.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Morgen durchweg Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.715 bis 13.730 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,89 Prozent bei 13.749,78 Punkten. Ausgehend vom alten Rekordhoch des 22. Januar 2020 bei 13.640,06 Punkten bis zum Verlaufstief des 31. Januar bei 12.973,70 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite auszumachen. Die Widerstände wären bei den nächsten Projektionen zur Oberseite von 13.798/13.895/14.052 und 14.150 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 13.640/13.483/13.386/13.307/13.228/13.131 und 12.974 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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