China gilt als Ursprungsland des Coronavirus. Dementsprechend hat die Volkswirtschaft gegenüber Europa Vorsprung: In vielen Bereichen hat sich inzwischen wieder Normalität eingestellt. Zuletzt wurde gar der Nationale Volkskongress für den 22. Mai festgelegt. Für Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass auch der chinesische Aktienmarkt wieder interessant wird: „Ich werte die Terminierung des Volkskongresses als entscheidendes Signal für die fortschreitende Normalisierung in China. Auch die Industrieproduktion und der landesweite Kohleverbrauch, die mittlerweile bei 99 beziehungsweise 90 Prozent des Vorjahresniveaus liegen, deuten darauf hin. In Verbindung mit den fiskalpolitischen Maßnahmen rechne ich daher mit einer positiven Entwicklung des chinesischen Aktienmarktes“, so Stephan.

China setzt auf Zukunftstechnologie

China hatte zuletzt weitere Investitionsausgaben in Höhe von 36 Milliarden Euro angekündigt, Steuererleichterungen im Umfang von rund 26 Milliarden Euro erlassen und mehr als 500 Milliarden Euro in die Infrastruktur des Landes gepumpt. „Experten erwarten zudem noch in diesem Jahr einen umfassenden Plan zur technologischen Weiterentwicklung Chinas für die kommenden fünfzehn Jahre. Ziel ist es, technologische Standards im ganzen Land sektorenübergreifend zu vereinheitlichen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig sollen Innovationen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Telekommunikation, Big Data und Cloud-Computing vorangetrieben werden“, erläutert Stephan und verweist darauf, dass dies chinesischen Tech-Titeln zu Gute kommen dürfte.

Breit gestreut mit einem China-ETF

Um auf chinesische Aktien zu setzen, können sich Anleger den Xtrackers Harvest CSI300 UCITS ETF (WKN: DBX0NK) näher ansehen. Der ETF bildet den CSI 300 ab, welcher 300 chinesische Festland-Aktien bündelt. Der ETF schüttet Gewinne aus. Die wichtigsten Branchen im ETF sind das Finanzwesen (31,22%), Technologie (15,59%) sowie Basiskonsum (12,37%). 2020 büßte der rund vier Prozent an Wert ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent jährlich.

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