Der deutsche Aktienmarkt blieb zur Wochenmitte im Rallymodus. Stützend wirkte, dass die Bank of Canada ihren Leitzins nicht so stark wie erwartet erhöht hatte. Der DAX schraubte sich um 1,09 Prozent auf ein Mehrwochenhoch bei 13.196 Punkten nach oben. MDAX und TecDAX sahen Aufschläge von 1,70 respektive 1,17 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 86 Gewinner und 13 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX-NEW sank um 0,65 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 26,96 Zählern. Mit Blick auf die Sektoren-Performance hatten Einzelhandelswerte (+3,60%) klar die Nase vorn. Ebenfalls stark gesucht waren Pharma & HealthCare (+1,99%) und Chemie (+1,85%). Schwach tendierten derweil Versorger (-0,55%) und Technologiewerte (-0,34%). Zalando haussierte an der DAX-Spitze um 6,59 Prozent. Dahinter folgten Fresenius SE (+3,97%), Siemens Energy (+3,74%) und Symrise (+2,91%). Beiersdorf hielt mit einem Minus von 1,47 Prozent die rote Laterne im Leitindex.

An der Wall Street verbesserte sich der Dow Jones Industrial nach zwischenzeitlich deutlicheren Aufschlägen und anschließenden Gewinnmitnahmen zur Schlussglocke noch um 2 Zähler auf 31.839 Punkte. Der Nasdaq 100 endete hingegen belastet von enttäuschenden Geschäftszahlen mehrerer Tech-Giganten 2,26 Prozent tiefer bei 11.406 Punkten. 57 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Plus. Das Aufwärtsvolumen betrug 60 Prozent. 82 neuen 52-Wochen-Hochs standen 97 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar setzte seine jüngste Schwäche beschleunigt fort. EUR/USD zog gegen Ende des New Yorker Handels um 1,11 Prozent auf ein 6-Wochen-Hoch bei 1,0080 USD an. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um sechs Basispunkte auf 4,04 Prozent ab. Rohöl der US-Sorte WTI verteuerte sich trotz eines stärker als erwarteten Anstiegs der Lagerbestände um 3,32 Prozent auf 88,15 USD. Gold kletterte an der Comex um 0,63 Prozent auf 1.669 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh dank des schwächeren Dollars und fallender Anleiherenditen überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,80 Prozent fester bei 138,36 Punkten. Besonders deutliche Zugewinne sahen der Hang Seng in Hongkong, der Kospi in Südkorea und der Taiex in Taiwan. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,42 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.182) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer klar auf die Zinsentscheidung der EZB. Der Marktkonsens lautet auf eine Anhebung des Leitzinses um 75 Basispunkte von derzeit 1,25 Prozent auf 2,00 Prozent. Daneben sind von der Makroseite das GfK-Konsumklima, der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA, das US-BIP sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA relevant. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Credit Suisse, HelloFresh, Nemetschek, Software AG, Wacker Chemie, Lufthansa, Anheuser Busch, Beiersdorf, Aixtron, Drägerwerk, Shell, Totalenergies, Caterpillar, Merck & Co, McDonald’s und Mastercard. Daimler Truck übertraf mit seinen gestern nach Xetra-Schluss veröffentlichten Quartalszahlen die Erwartungen und hob den Umsatz- und Gewinnausblick für das Gesamtjahr an. Meta Platforms enttäuschte derweil nach der Schlussglocke an der Wall Street mit dem zweiten Umsatzrückgang in Folge, einem Gewinneinbruch und einer schwachen Umsatzprognose. Die Aktie rauschte nachbörslich rund 20 Prozent in die Tiefe.

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