AKTIE IM FOKUS: HelloFresh
- WKN: A16140 / ISIN: DE000A61408 / Kürzel: HFG
- Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
ABSTRACT: Das Wertpapier hat Mitte September 2023 ein Hoch bei 34,28 EUR formatiert. Von diesem Hoch ging es in den letzten Handelsmonaten sukzessive abwärts. Die Aktie hat bis Ende Januar 2024 gut 2/3 ihres Wertes eingebüßt. Seit dem Rekordhoch im November 2021 hat die Aktie fast 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Fundamentaldaten:
- aktueller Preis 12,39 EUR
- Marktkapitalisierung 2,14 Mrd. EUR
- Umsatz 2022 7,61 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 35,41 %
- KGV 2024* 8,3 %
- 4 Wochen Performance – 8,66 %
- Bewertung leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2023* 0,00 %
* Prognose
Parkettgeflüster:
Die HelloFresh Aktie war 2023 mit einem Minus von gut 30 Prozent der zweitschwächste MDAX-Wert. In den ersten gut fünf Handelswochen gab das Wertpapier weitere 21 Prozent nach. HelloFresh war insbesondere während der Pandemie gesucht, da Menschen zuhause waren und dort gekocht haben. Besuche in Restaurants haben sich bekanntlich verboten. Das Abflauen der Pandemie hat die Attraktivität der Aktie deutlich eingebüßt.
Für das 3. Quartal 2023 hat der Konzern im Jahresvergleich ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 3,5 Prozent auf 1,8 Mrd. EUR erreicht. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 69,2 Mio. EUR, was einer Marge von 3,8 Prozent entspricht. Der durchschnittliche Bestellwert, eine wesentliche Kennziffer, lag bei 64,20 EUR.
HelloFresh versucht den Umsatz mit einem erweiterten Produktangebot, der Verbesserungen von Rezepten und der Vielfalt an Ernährungshinweisen gerecht zu werden sowie einem besseren Service zu erhöhen. Nach Aussagen des Konzerns wird weiterhin wachstumstreibend sein, das neue Produktionsstätten (in Goodyear, Arizona im September 2023) in Betrieb genommen werden, als auch der Markteintritt in weitere Märkte wie z.B. in den Niederlanden und Belgien.
Für das Geschäftsjahr bestätigte das Management die Prognose bezüglich des Umsatzwachstums (2 Prozent – 8 Prozent) und des bereinigten EBITDA zwischen 450 Mio. EUR und 540 Mio. EUR.
Chartcheck – Betrachtung im Tageschart:
Im Tageschart ist gut erkennbar, dass die Aktie seit dem Hoch im September nachhaltig an Substanz verloren hat. Es stellten sich in den letzten Handelsmonaten immer wieder kleinere Erholungen ein, diese wurden aber nachfolgend gleich wieder abverkauft. Das Wertpapier ist im Zuge der Abgaben unter alle drei Durchschnittslinien gerutscht. Im Chart ist erkennbar, dass die 200-Tage-Linie (aktuell bei 21,60 EUR) Mitte / Ende Oktober kurzfristig eine Unterstützung geboten hat, der Abgabedruck dann für zwei ordentliche GAP down gesorgt hat.
Im Dezember stellte sich eine kleine Erholung ein, die bis an die 20-Tage-Linie (aktuell bei 12,79 EUR) gelaufen ist; dort wurde der Anteilsschein aber abgewiesen. Nachdem das Jahrestief bei 11,33 EUR formatiert war, kam es zu einer kleinen Entlastungsbewegung, die zwar über die 20-Tage-Linie ging, das Wertpapier sich aber hier nicht festsetzen konnte…
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