Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex pausierte feiertagsbedingt. Der Schlussstand vom Freitag lag bei 13.077,72 Punkten mit einem Minus von 0,28 Prozent. Ebenfalls blieben die Börsen in Österreich und der Schweiz geschlossen. Die europäischen Leitindizes gaben ein gemischtes Bild ab. Während der Londoner FTSE100 kräftig hinzugewinnen konnte und sogar neue Rekorde erreichte, schloss der EuroStoxx50 mit einem kaum relevanten Minus von 0,03 Prozent bei 3.572,57 Punkten. Der Tagesverlierer war der Mailänder FTSE MIB, der mit einem Kursverlust von 1,52 Prozent bei 23.092,38 Zählern aus dem Handel ging. Der italienische Markt gab besonders aufgrund der Koalition in Rom ab. Italiens höchstwahrscheinlich neue Regierung besteht aus einem Bündnis der Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung. Der neue Premier Italiens soll Meldungen zufolge der Rechtsprofessor Guiseppe Conte werden. Bis zum Ende der Woche könnte Italiens neue Regierung offiziell vereidigt werden. Die jeweiligen Parteichefs Di Maio und Salvini könnten gewichtige Ministerien, wie das Arbeitsministerium und das Innenministerium erhalten. Die Sorge um Italiens politische Entwicklung stieg in den letzten Tagen. Nicht nur aufgrund der aktuell weiter expansiven Geldpolitik der EZB fiel der Euro gegenüber der global wichtigsten Währung – dem US-Dollar – zurück, sondern gerade auch durch die derzeit kritische politische Entwicklung in Italien. Die drittstärkste Wirtschaftsnation der Eurozone und obendrein eines der am höchsten verschuldeten Länder in Europa, könnte eine neue Eurokrise auslösen. Diese Sorge hat auch die EZB geäußert. An den Anleihemärkten kann man die Sorge der Investoren ablesen. Italiens Anleihe-Futures – die BTPs sanken am Pfingstmontag recht stark. Die zehnjährigen italienischen Anleihen notierten am Montag bei 2,38 Prozent. Der deutsche Euro-Bund-Future zog indes weiter an. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen fielen zum Zeitpunkt dieses Berichts auf rund 0,52 Prozent per annum zurück. Die leichte Entspannung in Bezug auf den Handelsdisput zwischen den USA und China führte zum Wochenbeginn zu durchweg anziehenden Notierungen der drei US-Leitindizes. Vor allem der Dow Jones gewann stärker hinzu und konnte die 25.000-Punkte-Marke zurückerobern.

Am Dienstag stehen neben einer Reihe von britischen Finanzdaten, wie dem öffentlichen Finanzierungsbedarf für den April auch der Inflationsbericht der Bank of England auf dem volkswirtschaftlichen Handelskalender. Um 12:00 Uhr folgt der Bericht der Bundesbank und um 16:00 Uhr der Richmond Fed Index des verarbeitenden Gewerbes im Mai. Nach dem US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestände der Woche publiziert. Von der Unternehmensseite berichten die US-Konzerne Advanced Auto Parts, AutoZone, Cracker Barrel, Eaton Vance, Intuit, Hewlett Packard Enterprise, Kohls, Toll Brothers und Urban Outfitters von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Dienstag uneinheitlich. Der japanische Nikkei225 hielt seine Verluste am Morgen noch in Grenzen, doch der australische ASX200 verlor 0,80 Prozent auf 6.035,10 Punkte. Die Börsen in Hongkong und in Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen. Der STI aus Singapur konnte leicht zulegen, die festlandchinesischen Märkte verloren hingegen leicht. Die US-Futures notierten durchweg im grünen Bereich und die ersten Indikationen für den DAX lagen bei 13.145 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 13.077,72 Punkten. Am Pfingstmontag wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt. Ausgehend vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief vom 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten, wären die nächsten Ziel auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die übergeordneten Widerstände wären bei 13.153 und bei 13.597 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.881/12.661/12.440 und 12.168 Punkten in Betracht. Der hier technisch ermittelte Widerstand von 13.153 Punkten wurde mit dem Hoch vom Freitag mit 13.133,19 Punkten bereits einmal getestet.

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