Donald Trump feiert seinen Triumph in den Verhandlungen mit Mexico. Der Abschluss des neuen Freihandelsabkommens hat insbesondere die amerikanischen Märkte beflügelt und könnte in Zukunft stärkeren Druck auf Autobauer, insbesondere auch aus Deutschland aufbauen.
Nun aber zu unserer Technischen Analyse:
Rückblick (22.08.2018 – 28.08.2018)
Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1574 und damit gut 250 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR schob sich am Mittwoch über die 1,1600, konnte sich dort aber nicht festsetzen. Am Donnerstag rutschte er wieder unter das Level und markierte am Abend das Tief im Betrachtungszeitraum. Bereits am Freitag kam wieder Aufwärtsdruck auf. Der EUR konnte sich bis zum Freitagabend erneut über die 1,1600 schieben und sich dort auch festsetzen. Der Wochenschluss lag bei 1,1621. Die freundliche Tendenz setzte sich zu Wochenbeginn weiter fort. Der EUR konnte sich weiter erholen und schob sich am Montag fast an die 1,1700, am Dienstag dann über dieses Level und markierte bei 1,1733 das Hoch im Betrachtungszeitraum.
Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem Niveau der Vorperiode. Der EUR konnte sich wieder über die 1,1700 schieben und den WS Bereich bei 1,1730/33 erreichen. Hier ist er am Dienstag dann (zunächst) abgeprallt. Der EUR konnte auch das Tief deutlich über dem Level der Vorperiode formatieren. Er hat sich damit in den letzten Handelstagen deutlich erholen können. Der Wochenschluss lag ebenfalls gut 180 Pips über dem Niveau der Woche. Die Range war mit 204 Pips deutlich kleiner als fünf Handelstage zuvor.
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1721/23 weiter bis maximal an die 1,1732/34 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen, dass Setup hat damit sehr gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1548/46 ebenfalls exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1531/29. Damit hat das Setup perfekt gepasst.
- Wochenhoch*: 1,1733 Vorwoche 1,1601
- Wochentief*: 1,1529 Vorwoche 1,1300
- Wochenschluss: 1,1621 Vorwoche 1,1437
- Wochen-Range*: 204 Pips Vorwoche 299 Pips
Wie könnte es weitergehen?
- EUR/USD-WS: 1,1703/33….1,1802…..1,1912…..1,2036/90
- EUR/USD-US: 1,1674/33……..1,1558/30/00….1,1496/80/19……1,1355/34/05…..1,1257/41
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:
Chartcheck:
Der EUR hat seine Erholung, die er bei 1,1300 eingeleitet hat weiter fortgesetzt. Innerhalb von nur wenigen Handelstagen konnte er sich über 400 Pips erholen. Wir gehen aber nicht davon aus, dass sich diese Erholung so weiter fortsetzen wird. Da es in den letzten 10 Handelstagen nur einen Korrekturtag gegeben hat, könnte sich in den nächsten Handelstagen zunächst eine Konsolidierung einstellen, die auch größere Rücksetzer beinhaltet. Zudem ist der EUR bei 1,1730/33 in einen Bereich gelaufen, der in der Vergangenheit schon des Öfteren die Aufwärtsbewegungen beendet, bzw. verzögert hat. Dies kann aus dem Chart gut abgelesen werden.
Konkret könnte dies bedeuten, dass der EUR vielleicht noch etwas aufwärtslaufen könnte, übergeordnet aber nicht mehr viel Potential haben könnte. Der Bereich bei 1,1750/70 wäre ein Anlaufbereich, der noch erreicht werden könnte, aber nicht muss. Denkbar ist, dass sich in den nächsten Tagen wieder Rücksetzer einstellen könnten. Diese haben ein Potential bis in den Bereich der 1,1520/1,1490 zu gehen. Geht es auf Tagesschlussbasis darunter würde sich das Chartbild wieder eintrüben.
Fazit: Vorstellbar ist, dass der EUR in den kommenden Handelstagen zunächst seitwärts laufen könnte. Die Box muss dabei nicht sonderlich groß sein. Auf der Oberseite könnten die 1,1730/50/70 die Marke sein, an denen sich Abpraller einstellen, auf der Unterseite könnten die 1,1520/1,1490 eine belastbare Unterstützung sein.
Rahmenbedingungen:
Der EUR hat sich seit Mitte August deutlich erholen können. Dazu beigetragen hat zu einem die US Präsident, der die Unabhängigkeit der Fed in Frage gestellt hat und auch die Zollstreitigkeiten der USA mit China. Diese könnten in den nächsten Tagen verschärft werden, denn der US Präsident hat angekündigt auf alle Produkte Strafzölle zu erheben. Die Chinesen werden auf ihre Art reagieren. Zu einem werden sie nicht offensiv zu einer Beruhigung auf der koreanischen Halbinsel beitragen. Hier hat die US Administration in den letzten Tagen die chinesische Haltung kritisiert, dass zu wenig Einfluss auf Nord-Korea genommen wird. Die Frage ist, mit welcher Motivation die Chinesen hier im Sinne der USA eingreifen sollten, bei den Unstimmigkeiten im Handel. Sollten sich die Zollstreitigkeiten weiter verschärfen, so haben die Chinesen immer noch ein wichtiges Argument auf ihrer Seite. Sie sind der größte Geldgeber der USA. Die Russen haben amerikanische Staatsanleihen schon reduziert, sollten die Chinesen folgen, so dürfte das die Refinanzierung der USA deutlich verteuern – die andere Seite der Münze.
In Italien wird aktuell der Haushalt 2019 eingebracht und beraten. Sollte dieser in der jetzigen Version durch das Parlament gehen, so würde dies die Verschuldung Italiens mittelfristig in Regionen bringen, die nicht mehr zu stemmen sind. Bereits in den letzten Monaten hat sich die Refinanzierung Italiens verteuert. Dieser Trend könnte sich in den nächsten Wochen und Monaten weiter fortsetzen, was dann zur nächsten EUR Krise führen dürfte, was den EUR dann auch wieder (deutlich) schwächen könnte.
Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:
Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1690 zu halten und zu stabilisieren. Gelingt dies so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1703/05, die 1,1719/21 und dann den Bereich bei 1,1730/33 zu erreichen. Denkbar ist, dass es hier zu erneuten Abprallern kommen könnte. Wird der Bereich aber mit Momentum angelaufen, so könnte der EUR durchaus die 1,1742/44, die 1,1751/53 und dann die 1,1764/66 anlaufen. Sollte sich diese Bewegung einstellen, so ist die Frage, ob und wie schnell diese wieder ab verkauft wird. Geht es nicht bis auf die Ausbruchsstelle zurück, so hätte der EUR die Chance sich über der 1,1733/30 zu etablieren. Damit könnte er dann über der 1,1764/66, die 1,1778/80, die 1,1791/93, die 1,1802/04 und dann die 1,1816/18 versuchen anzulaufen.
Kann sich der EUR nicht über der 1,1690 etablieren, so könnten die Rücksetzer den EUR zunächst an die 1,1678/76, an die 1,1666/64, an die 1,1655/53 und dann an die 1,1647/45 bringen. Rutscht der EUR unter die 1,1647/45, so könnte er dann die 1,1631/29, die 1,1615/13 bzw. die 1,1605/03 erreichen. Kann er sich in diesem Bereich nicht stabilisieren, so könnten weitere Rücksetzer den EUR an die 1,1592/90, an die 1,1579/77 an die 1,1563/61, an die 1,1555/53 bzw. an die 1,1542/40 bringen. Im Bereich der 1,1555/40 hat der EUR vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts
Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:
- 30.08.2018: EUR – Arbeitslosenrate DE
- 31.08.2018: EUR – Arbeitslosenrate EU
- 04.09.2018: USA – ISM Manufacturing Index
- 05.09.2018: USA – Handelsbilanz
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► RISIKOWARNUNG ◄ Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 85 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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