Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader
Überblick: Gold, das große Bild
Nachdem die Seitwärtszone der vergangenen Wochen am Dienstag in Richtung des nächsten Widerstands bei rund $1.480 überwunden werden konnte (Hoch bei $1.484), hielt sich das Edelmetall zunächst schwankungsarm in diesem Bereich. Neben dem altbekannten, aber in dem Moment noch weiter erodierenden, China-Konflikt kamen gleich zu Beginn weitere Länder in die Schusslinie der USA: neue Zölle auf Stahl und Aluminium gegen Brasilien und Argentinien, Frankreich wird mit ebensolchen auf Käse und Lippenstifte bedacht (u.a.). Das brachte die Goldbullen zunächst wieder in Kontrolle.
Nachfrageseitig zeigt sich auch Indien nach der äußerst schwachen Hochzeitssaison wieder in Kauflaune, mit einem Plus von 31 Tonnen gegen den Vormonat war der November ausgesprochen stark. Bemerkenswert sind auch die Vorgänge im Bereich der Minenunternehmen. Dort läuft das Mergers & Acquisitions-Geschäft derzeit auf Hochtouren, was ein gutes Indiz für die positive Stimmung und die damit verbundene Fantasie ist, die der Sektor in den Rohstoff selbst setzt.
Der Trend internationaler Zentralbankkäufe setzte sich in der vergangenen Woche mit Polen und der Mongolei(!) fort. UBS und Wells Fargo erneuerten derweil ihre bullishen Prognosen. ETF-seitig wurden netto leichte Abflüsse vermeldet, das Niveau um $1.480 für Gewinnmitnahmen genutzt. Verschiedene, unter der Woche gemeldete, schwache US-Wirtschaftsdaten sollten den Goldpreis zwar beflügeln, die „gemischte“ Rhetorik der beiden Handelsstreithähne hielt die Trading-Range jedoch eng und verhinderte eine richtungsweisende Bewegung. Erst die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten von Freitagmittag sorgten mit einem um beinahe 50 Prozent über den Erwartungen liegendem Wert und damit, klassisch einhergehend, steigendem Dollar und Aktienmarkt, wieder für Druck bis auf die aktuell nächste Unterstützung um $1.460. Hier sucht der Markt nun nach neuen Impulsen. Einige der im weiteren Wochenverlauf anstehenden wichtigen Daten (11.12.: Fed-Zinsentscheid, 12.12.: Unterhauswahl UK und EZB-Zinsentscheid, 15.12.: möglicherweise in Kraft tretende weitere Zölle gegen China) dürften diese auch liefern, mit steigender Volatilität ist zu rechnen.
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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4
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